wilde weide | Über mich
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Über mich

Übergangs- und Trauerbegleiterin HP  Isabel Knauf

„Trauer steht uns nicht im Weg,

sie ist der Weg“(Giannina Wedde)

oder wie ich dazu kam,

Wunden in Wunderbares

zu wandeln

 

 

 

 

 

Mein Weg,  Trauerbegleiterin und Ritualleiterin zu werden begann mit einem Schocktrauma.

Als ich drei Jahre alt war starb mein Vater und verschwand spurlos aus meinem Leben.

Zusätzlich zu dem Verlust gab es keine erlebbare Trauer- oder Erinnerungskultur in meinem sozialen Umfeld.

Es gab keine gemeinsamen Zeremonien oder Erinnerungsfeste, keine Erwachsenen, die uns Kindern erklären konnten, was da passiert war. Auch keine spirituellen größeren Zusammenhänge, keine Mythen und Geschichten, die für mich als Kind hilfreich gewesen wären, um das Jenseits mit in das Diesseits zu integrieren.

Viele Jahre lang habe ich mich deswegen nicht mit dem Thema Trauerverarbeitung beschäftigen können. Der Verlust war einfach zu groß, zu verschwiegen und zu unbewußt. Der Sekundärverlust, der aufgrund der emotionalen Abwesenheit einer Mutter, die in tiefer Trauer war, noch hinzu kam dämmerte mir erst viele Jahre später.

Als ich mit Ende 20 zu einem wichtigen Wendepunkt in meinem Leben kam, habe ich mich Schritt für Schritt auf den Weg der Trauerintegration und der Wiederverwurzelung ins Leben gemacht.

Der Weg führte mich über verschiedene Länder und das Lernen von verschiedenen LehrerInnen aus verschiedenen Kulturen hin zu und durch die folgenden Themen hindurch:

Naturverbindung und unsere Einwebung in das große Netz des Lebens

Körperweisheit und Heilpflanzenwissen,

Gemeinschaftsbildung durch Rituale und Gesang

Trauer-, Vergebungs- und Erinnerungskultur.

Ohne das Weitergeben von zum Teil uralten Menschenwissen wäre ich nicht weit gekommen und ich bin unendlich dankbar für all die Menschen, von denen ich die Möglichkeit hatte zu lernen.

Namentlich erwähnen möchte ich hier:

Patrick Whitefield (UK), Jon Young (USA) und Starhawk (USA),

Sobonfu Some (Burkina Faso (+2017)),

Sal Gencarelle (USA), Elke Loepthien-Gewert (D), Ursula & David Segghezzi (CH/D), Catrin Otto (D), Renata Jenny (CH),

Marianne van Kempen (D) und Marco Ammer (D).

Durch die teachings und die durchlebten Rituale, Prozesse und Initiationen kam ich mitunter

zu folgenden wichtigen Erkenntnissen:

  • Die Natur ist unser Zuhause
  • Wir brauchen Natur und wir brauchen einander
  • Gefühle wollen ausgedrückt werden
  • Trauern ist die Lösung, nicht das Problem
  • Wir brauchen selbst bestimmte Rituale, Rituale schaffen Verbindung
  • Antworten auf Lebensfragen liegen in inneren und in äußeren Landschaften
  • Leben bedeutet Vielfalt
  • Leben ist zyklisch, nicht linear
  • Singen ist heilsam und
  • Dankbarkeit ist starke Medizin

Ich konnte erfahren, was gut gehaltene Ritualräume bewirken, in denen wir Menschen uns trauen, uns so zu zeigen, wie wir sind und in denen wir uns in unserer Vielfalt willkommen heißen, mit allem was da ist, unseren Gaben und Stärken und den Unsicherheiten und Wunden.

Ich habe immer und immer wieder gesehen, was möglich wird, wenn wir Menschen uns im Trauern bezeugen und uns gegenseitig Halt geben:

Lebendigkeit, Empathie und Nähe, neue Handlungsfähigkeit und eine neue Ausrichtung für das Leben, Kontaktfreude, Humor und Leichtigkeit tauchen wieder auf.

Gesichtszüge werden weich und Augen leuchten wieder, entfacht durch einen neuen Lebenswillen, der zuversichtlich in die Zukunft schaut.

Eine große Unterstützung und tiefe Inspiration für meine Arbeit ist die Natur.

Es sind die Elemente, wie die Wandlungskraft des Feuers und das Klärende des Wassers, sowie die heilsame Kraft von Liedern, die bei vielen Zusammenkünften dabei sind.

Ich weiß um die Wandlungsfaehigkeit von uns Menschen und darum, dass wir zu Wundervollem in der Lage sind, wenn wir in Verbindung gehen.

Die Räume für diese Wandlungsprozesse hin zu mehr Lebendigkeit, Zugehörigkeit und lebensdienlicher Kreativität zu ermöglichen ist mein tiefes Anliegen.

Meine Erfahrungen

1977

geb. in Berlin

1997-05

Dipl.-Ing. Landschaftsplanung und Naturschutz

2007-10

Ausbildung zur Heilpraktikerin am Institut für Phytotherapie (IfP) Berlin

2007-10 und 2018-heute

Mitarbeit bei Sensatonics, Manufaktur für Kräutertinkturen, Onlinehandel für Ritualware

2007-08

Fortbildung zur Wildnispädagogin bei „Wildniswissen“

Weiterbildungen bei Jon Young (8-shields Institute, Art of Mentoring)

2010-15

weiterführende Shiatsu-Lehrgänge am Zentrum f. Harmonische Bewegung und der Shiatsu
Schule Kreuzberg

2013-18

Mitarbeit bei Circlewise (Institut für Verbindungskultur)

2014-15

Assistenz bei Andreas Brieschke, Phytotherapeut & Heilpraktiker für Kinder

2014 – 2023

Seminarleiterin und Kräuterpädagogin in der Wildnisschule Hoher Fläming

2014 -2020

Mitarbeit bei der Drachinzeit (Übergangsrituale für Mädchen)

2015

Lehrpraxis und Facharbeitskreise bei HP Cornelia Titzmann und HP Claudia Sinclair

2014-16

Fortbildung „naturverbundene Ritualarbeit“ bei Sobonfu Somé (Medizinfrau aus Burkina Faso, +2017)

2019

Living Connections Kurs –  und „Helper´s Journey“ Jahres-Fortbildung bei Sal Gencarelle (Helper´s Mentoring Society, USA)

2019 bis heute

Leitung von Trauerfeuerseminaren mit Cornelius Plache (wandlungsfaehig)

2021 bis heute

Gründung und Leitung von WILDKATZEN – Übergansgbegleitung für Mädchen*/FLINTA

2022/23

Fortbildung zur Trauerbegleiterin an der Trauerakademie Berlin (Marianne van Kempen und Marco Ammer)

2023/24

2-Jahresweiterbildung  bei HP psych. Catrin Otto und Dipl. Psych. Renata Jenny: schamanische Werkzeuge für Menschen, die mit Menschen arbeiten: www.toolsfuertherapeuten.de